Gefahren für Katzen im Haushalt

Info:
Damit wir unsere Liste erweitern können, sind wir auf Euren Input angewiesen. Schreibt uns bitte Eure Empfehlungen und Gefahren welche wir noch nicht aufgelistet haben in die Kommentarzeile unten!

Katzen sind unternehmungslustig und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Wohnungskatzen leben wesentlich ungefährlicher als Freigängerkatzen, könnte man meinen – aber auch in der sicheren Wohnung kann einer übermütigen Fellnase Übles widerfahren.

Gekipptes Fenster

Da wäre zum einen das gekippte Fenster: Die Katze möchte die Gelegenheit zu einem Spaziergang nutzen, bleibt aber beim Versuch, sich durch den nach unten verjüngenden Spalt zu quetschen, mit Brustkorb oder Becken stecken. Solche Unfälle enden häufig mit schweren Verletzungen oder haben gar den Tod des Stubentigers zur Folge – mit einer im Handel erhältlichen Sicherung sind sie aber leicht vermeidbar.

Auch ein weit geöffnetes Fenster oder ein ungesicherter Balkon können zum tödlichen Spielplatz werden. Zwar sind Katzen sehr geschickt und können gut balancieren, ein vorbeifliegender Vogel lässt aber schnell jede Vorsicht vergessen. Ein engmaschiges, gut fixiertes Katzennetz bewahrt allzu abenteuerlustige Stubentiger vor dem Absturz!

Waschmaschine

Katzen lieben es warm und kuschelig. Viele Samtpfoten schlafen deshalb leidenschaftlich gerne in der Waschmaschine oder dem Wäschetrockner. Ist diese bereits mit Wäsche gefüllt, kann der Stubentiger beim Einschalten leicht übersehen werden. Überzeugen Sie sich daher von der Anwesenheit ihrer Fellnasen ausserhalb des Gefahrenbereichs, bevor Sie die Waschmaschine oder den Trockner in Betrieb nehmen.

Badewanne

Die meisten Katzen würden niemals freiwillig ein Bad nehmen, dennoch können volle Badewannen oder offene Toiletten zur tödlichen Gefahr für die Samtpfoten werden. Der Badewannenrand lädt zum Balancieren und die Tiefen der Toilettenschüssel zum Erkunden ein. Eine kleine Unachtsamkeit, der Stubentiger rutscht ab und fällt ins Wasser – am glatten Badewannenrand findet er keinen Halt, auch eine kopfüber in der Toilettenschüssel steckende Katze kann sich nicht mehr selbst befreien. Katzenbesitzer tun also gut daran, Samtpfoten von vollen Badewannen fernzuhalten und Toilettendeckel zu schließen.

Heisse Herdplatten und Konserverndosen und gefährliche Lebensmittel

Viele Katzen sind nicht nur neugierig, sondern auch verfressen. In der Küche ist das keine gute Kombination, lauern doch zahlreiche Gefahren wie heisse Herdplatten, geöffnete Konservendosen mit scharfen Kanten (die vielleicht auch noch verführerisch nach Tunfisch duften) und ätzende Reinigungsmittel. Auch reagieren Katzen auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel wie etwa Schokolade, Zwiebel oder Knoblauch mit schweren Gesundheitsstörungen. Hier hilft nur, entweder die Katze oder die Gefahrenquellen aus der Küche zu verbannen beziehungsweise entsprechend zu sichern, wobei zweiteres erfahrungsgemäss leichter zu bewerkstelligen ist.

Giftige Zimmerpflanzen

Auch Katzenbesitzer haben ein Recht auf eine heimelige Wohnung mit Pflanzen und Duftlampen. Leider verbergen sich auch hier für den tierischen Mitbewohner einige Gefahren. Katzen fressen in der Natur Gras, um die Verdauung zu entlasten. Steht ihnen das nicht zur Verfügung, vergreifen sie sich an Zimmerpflanzen, die oftmals giftig oder mit Chemikalien behandelt sind. Ätherische Öle, wie sie Duftöle enthalten, können vom Körper der Katze nicht abgebaut werden und führen zu schweren Vergiftungserscheinungen – das gilt im übrigen auch für das beliebte Teebaumöl, das Katzen gelegentlich zur Flohbekämpfung verabreicht wird.

Gefährliches Spielzeug

Katzen spielen gerne und lieben Höhlen. Kriechen sie in eine raschelnde Plastiktüte und finden vor Panik nicht mehr heraus, kann das zum Erstickungstod führen. Wollfäden als Spielzeug bergen beim Verschlucken die Gefahr eines Darmverschlusses, herabhängende Schnüre aller Art können beim wilden Spiel zu einer Strangulationsfalle werden. Hier gilt: Ordnung halten ist das halbe Katzenleben!

Warum Katzen keine Milch trinken sollten

Beim Gedanken an ein süsses Kätzchen darf die Schale Milch für den Stubentiger nicht fehlen. Während der Hund seinen Knochen hat, hat die Katze ihre Milch – zwei Sinnbilder, die grundverkehrt und sogar gefährlich für die geliebten Vierbeiner sind. Dass ein Hund an einem Knochensplitter sterben kann, ist mittlerweile jedem bewusst. Aber wieso darf eine Katze eigentlich keine Milch trinken? Welchen Gefahren wird das Tier damit ausgesetzt und was ist so schlimm an einer Schale Milch, die die Katze doch freiwillig und liebend gerne leert? Welche Art von Milch kann und sollte eine Katze statt der handelsüblichen Kuhmilch bekommen?

Katzen werden laktoseintolerant

Kleine Kätzchen brauchen Milch – die Milch ihrer Mutter. Wie jedes Säugetier bekommen sie nach der Geburt für einige Zeit Muttermilch geboten, die alles enthält, was sie in dieser Zeit brauchen. Genau wie bei menschlichen Babys ist die Muttermilch der Katze in dieser Zeit das Beste, was das Kätzchen bekommen kann. Während dieser Lebensphase, die etwa vier Wochen andauert, kann das Kätzchen Laktose verdauen. Die kleinen Körper stellen jetzt noch das Enzym Laktase her, das den Milchzucker spaltet. Mit etwa vier Wochen sind die kleinen Fellkugeln dann aber so weit, dass sie selbst beginnen, ihre Nahrung zu jagen. Sie bekommen jetzt immer weniger Muttermilch und die Katze lässt sie schon bald gar nicht mehr trinken. Ihr Verdauungstrakt verändert sich und stellt keine Laktase mehr her, die Kätzchen werden gewissermassen laktoseintolerant. Dieser Prozess liegt darin begründet, dass Katzen jetzt andere Nahrung dringender brauchen, darunter Proteine. Spezielles Kätzchenfutter ist an ihren Bedarf angepasst und sollte ihnen jetzt anstelle von Milch gegeben werden. Denn im Laufe des Katzenlebens bleibt diese Laktoseintoleranz bestehen und die Katze muss sich auf proteinhaltige Nahrung verlassen.

Was passiert, wenn die Katze Milch bekommt?

Bekommt ein Kätzchen eine Schale Milch hingestellt, passiert noch gar nichts. Sie wird sie leeren und kann sie in den ersten Lebenswochen mühelos verdauen. Wenn ihr Stoffwechsel aber beginnt, weniger und schliesslich keinerlei Laktase mehr herzustellen, dann kommt es zu ähnlichen Symptomen wie bei einem laktoseintoleranten Menschen. Wie bei uns gibt es bei der Katze verschiedene Ausprägungen dieser Intoleranz. Manche Katzen trinken regelmässig laktosehaltige Milch und es ist ihnen nicht anzumerken, während andere bereits bei einer kleinen Menge schlimme Beschwerden bekommen. Blähungen, Durchfall und Bauchkrämpfe können die Folge sein, denn das Verdauungssystem der Samtpfote kann mit der Laktose nicht umgehen und scheidet sie unter Schmerzen wieder aus. Entsprechend kann sich auch das Verhalten der Katze durch ihre Verdauungsbeschwerden verändern.

Dürfen Kätzchen Milch bekommen?

Würde ein Kätzchen laktosehaltige Milch bekommen, wäre das für ihre Verdauung kein Problem. Allerdings bekommt das Kätzchen im Normalfall Muttermilch – und diese ist genau auf ihren Bedarf angepasst. Sie braucht deshalb keine zusätzliche Milchzufuhr unter der Voraussetzung, dass die Katze ihre Jungen annimmt und sich um sie kümmert. Wie bei jeder Tierart kann es aber in Einzelfällen vorkommen, dass eine Katze ein einzelnes oder alle Kätzchen aus ihrem Wurf ablehnt und sie nicht säugen will. In diesem Fall muss der Mensch eingreifen und die Kleinen selbst füttern, was mit spezieller Katzenmilch geschieht – nicht mit Kuh-, Ziegen- oder einer anderen, „fremden“ Milch. Denn Milch ist immer eine Art Muttermilch und auf den Nährstoffbedarf der Jungen der Tierarzt gemünzt, für die sie gedacht ist. Kuhmilch ist die beste Nahrung für ein Kalb, nicht aber unbedingt für eine kleine Katze. Diese Katzenmilch ist beim Tierarzt zu bekommen. Einen anderen Grund für die Fütterung von Milch bei Kätzchen gibt es nicht, doch solange sie unter vier Wochen alt sind, könnten sie sie verdauen, wenn sie sie bekommen.

Milch ist nicht gleich Milch

Der Mensch verwendet meistens Kuhmilch. In dieser ist Laktose enthalten, die nicht einmal jeder Mensch vertragen kann – und Katzen schon gar nicht. Das ist auch bei vielen anderen Milchsorten so, beispielsweise bei Ziegen- oder Stutenmilch. Der gut gemeinte Versuch, der Katze eine andere Milchsorte anzubieten, geht daher meistens schief, wenn sie schon keine Kuhmilch verträgt. Dennoch sind nicht alle Milchen gleich – schliesslich gibt es auch laktoseintolerante Menschen, die auf Milchkaffee nicht verzichten wollen und dafür eine Alternative brauchen. Diese sind laktosefrei und wären somit auch für eine Katze verträglich, die älter als vier Wochen ist. Meistens bestehen solche Milchen aus pflanzlichen Substanzen wie der Kokosnuss, Sojabohnen oder Mandeln. Diese würden Katzen in freier Wildbahn nicht zu sich nehmen, da sie sie schlichtweg nicht brauchen. Bei jeder pflanzlichen Milch sollte vorher überprüft werden, ob der Salonlöwe alle ihre Bestandteile verträgt oder ob sie nicht auch eher schädlich wären. Wenn es unbedingt Milch sein muss, sollte sicherheitshalber lieber eine spezielle Katzenmilch aus dem Supermarkt oder Tierhandel gekauft werden, die sicher keine schädlichen Bestandteile enthält.

Milch als Trink-Motivation

Bei fast jeder Haustierart gibt es Exemplare, die partout nicht genug trinken. Da man ihnen leider nicht erklären kann, wie wichtig das ist, muss der Halter anderweitig versuchen, sie zum Trinken zu motivieren. Gerade Katzenhalter versuchen das mit Milch, denn schliesslich ist diese doch auch flüssig und die Samtpfote scheint sie auf den ersten Blick zu mögen. Selbst eine spezielle Katzenmilch enthält nicht nur Flüssigkeit, sondern auch eine Reihe an weiteren Nährstoffen – also Kalorien. Vor allem Wohnungskatzen haben es ohnehin schwer, ihre Kalorien ausreichend abzubauen, sodass jedes Schälchen verträglicher Katzenmilch von ihrem Hauptfuttermittel abgezogen werden muss. Selbst, wenn die Katze durch das Angebot von Katzenmilch durchaus Flüssigkeit zu sich nimmt, ist das nicht besser als Wasser. Wenn dies der Grund dafür ist, dem Stubentiger Milch anbieten zu wollen, dann sollten lieber über den Wohnraum verteilt mehrere saubere Wassernäpfe aufgestellt werden. Wenn die Katze das Trinkwasser sieht, ist sie oft eher dazu bereit, es auch häufiger zu trinken.

Milch für die Mieze – ja oder nein?

Eine Katze braucht in den ersten vier Lebenswochen die Milch ihrer Mutter. Wie bei jedem Säugetier und auch beim Menschen ist diese genau an den Nährstoffbedarf der kleinen Katze angepasst. Doch bald darauf stellt ihr Stoffwechsel auf Proteine als Hauptbestandteil der Nahrung um und braucht somit weit weniger Milch. Sobald diese Veränderung abgeschlossen ist, sind Katzen sogar laktoseintolerant und man schadet ihnen mit handelsüblicher Milch von anderen Tieren nur. Selbst vegetarische oder vegane Milchsorten für den Menschen sind für sie unnötig, auch wenn sie sie vertragen würde. Als gelegentliches Leckerli kann sie Katzenmilch speziell für die Katze bekommen, die jedoch dem Körper Kalorien zuführt. Für Wohnungskatzen empfiehlt sich die Fütterung von Katzenmilch also auch nicht und selbst Freigänger profitieren nicht davon. Am besten wird der Katze trotz dem Sinnbild der Mieze über dem Milchschälchen also gar keine Milch angeboten. Sie hätte lieber proteinhaltige Nahrung oder zur Belohnung ein artgerechtes Leckerli!

Wie viel Winterspeck darf es denn sein?

Sobald die Tage kürzer und kälter werden, kommt es durchaus vor, dass Katzenbesitzer bemerken, dass ihr geliebtes Haustier einen sehr gesunden Appetit hat, der grösser zu sein scheint als sonst. Das ist kein Zufall: Katzen fressen sich durchaus Winterspeck an.
Bis zu einem gewissen Mass ist dies sicherlich in Ordnung, allerdings sollten Tierbesitzer handeln, sobald die Zunahme überhand nimmt.

Hilfe, meine Katze wird dick! Was man über Winterspeck wissen sollte
Als Katzenbesitzer merkt man meist beim Streicheln oder Bürsten der Tiere, dass der Umfang etwas zugenommen hat. Vor allem am Fell macht sich dies schnell bemerkbar: Es wird dicker, da sich das Tier natürlich auch vor Kälte entsprechend schützen muss. Freigänger sind deutlich öfter im Haus und halten sich dort auf, wo es warm ist.
Das dichte Fell ist in jedem Fall nützlich für die Katze, denn es schützt das Tier vor gefährlichen Infektionen und vor einer Unterkühlung. Fett speichert die Wärme, gleichzeitig kann die Luft im dickeren Fell nicht so einfach entweichen.

Bis zu einem gewissen Grad ist es also durchaus legitim, dass die Stubentiger etwas molliger werden, wenn der Winter naht. Das ist ein ganz natürlicher Schutz vor äusseren Einflüssen und hängt auch damit zusammen, dass das Tier sich allgemein weniger bewegt. Im Frühjahr gleicht sich der angefressene Speck dann wieder aus, indem sich das Tier öfter wieder im Freien bewegt. Die Hauskatze ist wieder aktiv, geht auf die Jagd und schon sind die Extrapfunde wieder Geschichte.
Aufpassen sollten Katzenbesitzer nur dann, wenn das Tier unverhältnismässig dick wird oder schon im Sommer kräftig zugelegt hat. Dann nämlich gilt es, das Futter entsprechend anzupassen.

Kein Übergewicht mehr: Wichtige Ernährungstipps für Katzen gegen Winterspeck
Wer bemerkt, dass seine Hauskatze leichtes Übergewicht bekommen hat, sollte handeln. Es kommt durchaus nicht so selten vor, dass man es gut mit dem Tier meint und zu viel füttert. Zunächst sollte man also prüfen, wie sehr und häufig man den Fressnapf täglich füllt. Manchmal ist es notwendig, das Tier etwas zu bremsen – auch wenn es sich beschwert. Doch was tut man dagegen? Hierfür gibt es glücklicherweise bereits spezielle Produkte auf dem Markt. Fettarmes Katzenfutter ist ebenfalls reich an wertvollen Nährstoffen, liefern aber weniger Energie. Sie beinhalten zudem häufig L-Carnitin, welches die Fettverbrennung aktiv unterstützen kann.
Das richtige Katzenfutter bewahrt das Tier davor, allzu dick zu werden und verhindert Probleme wie Muskelabbau oder gar Leberverfettung.
Achten Sie zudem darauf, dass das Essen für Ihren Stubentiger reich an Protein ist.

Giftige Pflanzen für Katzen

In jedem Haushalt sind die schönsten Blumen in Haus und Garten zu finden, denn allgemein ist bekannt, dass Pflanzen nicht nur viel Freude bringen, sondern auch sehr gute Sauerstoffspender sind. Leider können sich unsere Stubentiger meistens weniger daran erfreuen, denn eine Vielzahl an Blüh- und Grünpflanzen gehören zu den giftigen Arten. Da jedoch sich die meisten Katzenbesitzer mit der Thematik kaum beschäftigen und einfach nicht über das Wissen verfügen, welche Pflanzen keineswegs in einen Katzenhaushalt gehören und welche Sofortmaßnahmen eingeleitet werden sollten, sterben alljährlich eine Vielzahl unserer Fellnasen qualvoll an Vergiftungserscheinungen.

Es ist nun mal eine Tatsache, dass alle Katzen von Haus aus neugierig sind. In der Regel verfügen sie über einen gewissen Spürsinn, welche Pflanzen giftig sind und welche nicht. Aber bei sehr vielen Katzen ist dieser Sinn nicht in der Form ausgeprägt, wie es für sie gut wäre. Sie knabbern zu gerne an alles, was grün ist und das kann fatale Folgen haben. Daher ist der Katzenbesitzer auf der sichersten Seite, wenn er sich darüber informiert, welche Pflanzen den geliebten Mitbewohnern schaden und diese Gefahrenquellen am besten komplett aus Haus und Garten verbannt, auch wenn sie noch so schön aussehen.

Um dem Katzenmenschen ein wenig Hilfestellung über die giftigsten Pflanzen in Haus und Garten zu geben, erfolgt hier eine Aufstellung der wichtigsten Grün- und Blühpflanzen. Angegeben sind zum einen, welche Teile giftig sind sowie die Symptome, die durch die Vergiftung auftreten.

Allen voran ist der beliebte Weihnachtsstern zu benennen, der bereits zu Anfang der Vorweihnachtszeit die Zimmer schmückt und ein weihnachtliches sowie gemütliches Gefühl verbreitet. Jedoch handelt es sich hierbei um ein Wolfsmilchgewächs, bei dem besonders der weiße, milchige Saft extrem giftig ist. Die Symptome einer Vergiftung sind Durchfall, Erbrechen sowie Nierenreizungen. Diese Pflanze kann, wie alle Arten der Wolfsmilchgewächse, zu denen auch die gelbblühende Zypressenwolfsmilch gehört, zum Tode führen. Der Christusdorn ist ebenfalls dieser Kategorie mit den gleichen Erscheinungen einzuordnen, jedoch sind hier Lähmungen als weiteres, zusätzliches Symptom anzuführen.

Ebenfalls zu Weihnachten gehört bei vielen die Mistel. Hier sind alle Teile giftig, es gibt keine Ausnahmen. Neben Durchfall und Erbrechen kann mit der Vergiftung eine Atemlähmung einhergehen, die zum Tod führt. Auch an der Christrose können sich viele Menschen in der Weihnachtszeit erfreuen. Nicht jedoch die kleinen Stubentiger, denn hier sind alle Teile giftig. Der Genuss führt unweigerlich zu Durchfall und Erbrechen, ebenfalls gehört der Tod durch Lähmungen zu den Symptomen.

Eine sehr beliebte Zimmerpflanze ist das Einblatt, bei der es sich um eine Grünpflanze handelt, die eine Blüte hervorbringt, die lediglich aus einem weißen Blatt besteht. Beim Einblatt sind die Stiele sowie die Blätter als giftig zu bezeichnen. Die Symptome im Vergiftungsfalle bestehen aus Durchfall und Erbrechen. Im schlimmsten Fall kann der Genuss der Pflanze auch zum Tode führen, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.

Im Frühjahr im Garten immer wieder gern gesehen ist das Maiglöckchen. Diese kleine aparte Blume ist in allen Teilen giftig, besonders sind jedoch die Blüten sowie die Früchte ein großer Risikofaktor. Neben Durchfall und Erbrechen kann ein daraus resultierendes Kreislaufversagen zum Tod führen. Zu den ersten Frühjahrsblühern zählt Osterglocke, die auch als Narzisse betitelt wird. Hier sind alle Teile, besonders jedoch die Zwiebel ungenießbar. Wird ein Strauß Osterglocken in die Vase gestellt, ist durch die austretende, schleimige Flüssigkeit auch das Gießwasser als giftig zu bezeichnen. Kaut die Mieze an dieser Blume oder trinkt von dem Wasser, kommt es zu Krämpfen, Gleichgewichtsstörungen sowie einer Magen/Darmentzündung, die mit Durchfall und Erbrechen einhergeht.

Bei der Lupine handelt es sich um eine attraktive Garten- oder Feldpflanze, bei der die Blätter sowie die Samen giftig sind. Hier ist allergrößte Vorsicht geboten, denn neben Durchfall kann der Tod durch Atemlähmung eintreten. Auch der Oleander ist eine beliebte Gartenpflanze, die vielfach besungen eine gewisse Romantik auf den Menschen ausübt. Jedoch nicht auf den geliebten Felltiger, denn für sie ist eine Knabberei daran gleichbedeutend mit dem Tod durch Atemlähmung sowie Krämpfe. Am Oleander sind für die Katzen alle Teile absolut giftig.

Efeu kann sowohl im Garten als Berankung wachsen, oder als Zimmerpflanze in Haus und Wohnung seine Verwendung finden. Jedoch ist er drinnen wie draußen gleichermaßen schädlich für die Mieze. Giftig sind Blätter, Beeren, Stängel sowie der enthaltene Saft. Zu den bekannten Symptomen zählen Durchfall und Erbrechen und Krämpfe. Bei nicht sofortigem Einschreiten kann der Genuss bei der Katze sogar tödlich enden. Bei der artverwandten Efeu-Tute sind Blätter sowie Triebe gefährlich. Die Symptome für die Erkrankungen sind dem des herkömmlichen Efeus gleichzusetzen, und auch hier kann das probieren der Pflanze tödlich enden.

Die Dieffenbachie gehört zu den sehr alten Arten der Zimmerpflanzen. Schon unsere Großmüttern hatten sie bei sich in der Stube stehen. Dennoch sind bei dieser Grünpflanze alle Teile giftig, besonders jedoch der Stamm. Auch das überschüssige Gießwasser sollte unbedingt von der Mieze ferngehalten werden, hier sammeln sich ebenfalls die Giftstoffe, welche die Dieffenbachie abgibt. Zu den Symptomen gehören neben dem bekannten Durchfall und Erbrechen auch Krämpfe. Ebenfalls wird das Zentralnervensystem angegriffen und ein Tod kann durch Lähmung eintreten.

Die Renaissance der altbekannten Zimmerpflanzen erfreut sich wieder stets wachsender Begeisterung. Dem vierbeinigen Hausbewohner zuliebe sollte der Mensch auf den Besitz der Pflanzen verzichten, so schön sie auch sein mögen. Der Wunderstrauch mit seinen bunten Blättern sieht zwar sehr apart aus, jedoch sind die Rinde, Wurzel sowie der farblose Saft der Pflanze giftig und können bei der Katze Durchfall, Erbrechen und Lähmung auslösen. Weiterhin kann das Kauen an der Pflanze im schlimmsten Fall sogar zum Tode führen.

Beim altbekannten Buntwurz, der auch unter dem Namen Kaladie bekannt ist, verhält es sich noch etwas anders. Diese Pflanze hat in keinem Katzenhaushalt auch nur annährend etwas zu suchen, denn hier ist nicht nur die gesamte Pflanze giftig, es reicht schon allein die Berührung aus, um beispielsweise eine Hautentzündung hervorzurufen.
Um noch die Liste der bekannten und häufig vorkommenden Pflanzen zu vervollständigen, sollte noch das Fensterblatt benannt werden. Bei dieser Grünpflanze sind die Blätter die Gefahrenquelle. Wenn die Mieze sich an diesen gütlich tut, werden Durchfall und Erbrechen die Folge sein. Unter Umständen kann auch hier der Verlauf tödlich enden.

Sollte es doch zu einem ernsthaften Zwischenfall gekommen sein, dann ist es wichtig, die Symptome einer Vergiftung zu erkennen. Ein Vergiftungs-Verdacht besteht dann, wenn bei der Mieze plötzlich Erbrechen, Benommenheit oder gar Krämpfe auftreten. Im schlimmsten Fall können sogar Blutungen aus den Körperöffnungen hervortreten. Zu den weiteren Symptomen können Speicheln, Zittern, Gleichgewichtsstörungen, Atemnot, Bewusstlosigkeit, Durchfall oder Nickhautvorfall zählen. In jedem Fall ist der sofortige Gang zum Tierarzt notwendig. Ist Mieze bewusstlos, müssen die Atemwege freigehalten werden und gegebenenfalls Erbrochenes entfernt werden. Oftmals sinkt die Körpertemperatur, dann ist die Wärmung ebenfalls ein wichtiger Faktor. Wenn der Besitzer erkennen kann, welche Pflanzen angeknabbert wurden, ist es wichtig, davon eine Probe mit zum Tierarzt zu nehmen. Dies gilt ebenso für Erbrochenes oder Kot, denn so kann der Arzt mit absoluter Sicherheit die toxischen Stoffe feststellen. Reagiert der Katzenbesitzer sofort und umsichtig, dann stehen die Chancen am besten, dass das kleine Fellmäuschen gerettet und wieder absolut gesund wird.

Möchte der Mensch seinem Tier wirklich etwas Gutes und Gesundes zum Knabbern hinstellen, dann zählt Katzengras zu den besten Alternativen. Denn um sich ihrer Haarballen zu entledigen, die sich beim Putzen im Magen sammeln können, benötigt die Katze dieses Gras, welches für sie absolut ungefährlich und gut verträglich ist.

Fütterung unserer Stubentiger

Die Qual der Wahl bei Futtersorten und verschiedenen Herstellern ist riesig. Woher weiss man, welches Futter, das richtige ist für seine Katze? Hierzu einige Informationen, welche Ihnen für die Fütterung Ihres Stubentigers helfen sollen.

Zuerst einmal muss zwischen Hauskatze und Freigänger unterschieden werden. Eine Katze, welche tagtäglich im Freien ist und sich viel bewegt, hat einen anderen Grundumsatz an Energie als eine Hauskatze. Ebenso wichtig zu unterscheiden ist das Alter, denn ein älteres Tier hat andere Ansprüche an die Nahrungsmenge oder –häufigkeit als ein kleines, junges Kätzchen. Dazu kommen vielleicht noch Krankheiten, die eine spezielle Diät erfordern oder Futterunverträglichkeiten, die zu berücksichtigen sind; dort ist die Beratung durch Ihren Tierarzt sinnvoll. Wir wollen Ihnen allgemeine Fütterungstipps geben.
Trocken- oder Nassfutter
Nassfutter beinhaltet bis zu 80% Feuchtigkeit und hilft der Katze bei der Nahrungsaufnahme auch gleich beim Decken des Flüssigkeitsbedarfes. Die Konsistenz ist jedoch auf Dauer zu weich, weil die Kaumuskeln sowie Zähne der Katze zu wenig benötigt werden und schneller Zahnstein entstehen kann.
Trockenfutter ist ideal für die Zähne und die Kaumuskulatur, kann aber die Nieren beeinträchtigen, falls die Katze zusätzlich nicht viel trinkt, denn es enthält gerade mal um die 8% Feuchtigkeit. Achten Sie bei reiner Trockenfütterung auf das Trinkverhalten Ihrer Katze und berücksichtigen Sie die deklarierten Vorteile des Futters wie „unterstützt die Gesundheit der Harnwege“, „hilft Haarballen auf natürlichem Weg auszuscheiden“, etc.
Eine Kombination von Nass- und Trockenfutter stellt sich meist als ideal dar. Das Angebot der Futtermittelindustrie an qualitativ hochwertiger Katzen-Fertignahrung wurde in den letzten Jahren immer besser. Die Produkte enthalten alle wesentlichen Nährstoffe, Mineralien und Spurenelemente sowie Vitamine welche benötigt werden. Wie qualitativ hochwertig ein Futter ist, kann aufgrund der Packung nur schwer festgestellt werden. Nicht alles, was Premium, Deluxe oder Plus heisst, ist auch hochwertig! Ein Anzeichen der Futterverwertung Ihrer Katze ist die Grösse des Kothaufens. Bei kleinem Kot kann man davon ausgehen, dass das Futter hochverdauliche Zutaten beinhaltet. Werden die Kothaufen aber bei einer Futterumstellung grösser, so kann dies ein Anzeichen sein, dass die Ballaststoffmenge aus den pflanzlichen Inhalten erhöht ist (Ausnahme bei Diäten für übergewichtige Katzen).
Das bei uns erhältliche Katzenfutter wird als „Alleinfutter“ bezeichnet und bedeutet, dass es ein Futter ist, welches die Tiere abhängig von ihrer Art, ihrem Alter und der Nutzungsrichtung mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt . Oftmals hört man Dinge wie „Katzenfutter enthalte Lock- oder Suchtstoffe“. Die ist und bleibt ein Irrtum! Die Futtermittelverordnung zur Herstellung von Tiernahrung schreibt vor, dass keinerlei Lockstoffe eingesetzt werden dürfen. Die Argumentation (oftmals im Internet von unqualifizierten Personen) ist, dass Zucker in Tiernahrung verwendet wird und Katzen somit dieses eine Futter lieber fressen würden. Zucker wird jedoch eingesetzt, damit das Fleisch caramelisiert wird und schön braun bleibt. Das entspricht dem Bedürfnis des Besitzers – nicht dem der Katze.
Katze mit Auslauf
Eine Freigang-Katze ist oft unterwegs und stets aktiv, sie verbrennt mehr Energie und benötigt somit auch mehr Futter. Da sie jedoch die Möglichkeit hat, noch zusätzliche Beute zu jagen, wird sie bestimmt nicht zu kurz kommen. Zwischen 2-3 Portionen pro Tag sollen als Richtwert dienen. Es darf auch eine Portion Trockenfutter vorhanden sein; durch die viele Bewegung ist das Risiko für Fettleibigkeit geringer.
Hauskatze
Katzen, welche viel schlafen und sich wenig bewegen, benötigen bedeutend weniger Futter als wir Menschen es manchmal meinen. Geben Sie ihr niemals so viel, dass Reste übrig bleiben! Ebenfalls ist es nicht nötig, immer Trockenfutter für den kleinen Hunger zwischendurch bereitzustellen. Oder können Sie von Ihrer Katze behaupten, sie sei schon etwas zu mager?! Es schadet der Katze nicht, wenn das Trockenfutter ab und zu mal für 2-3 Stunden ausgeht und sie hungrig wird. Oft ist das ausgiebige Werben um eine Mahlzeit nämlich schöner als deren Verzehr…

Senioren
Bei älteren Katzen muss vermehrt auf die Fettleibigkeit geachtet werden, da es ihnen oft an Bewegung fehlt. Ist die Katze aber noch an zwei bis drei Einheiten gewöhnt, so reduzieren Sie einfach die Menge. Ebenso ist das Seniorfutter eine gute Alternative, da dies meist kalorienreduziert ist. Aktivieren Sie Ihre Katze zum Spiel, sodass sie sich Ihr Futter zuerst verdienen muss und zugleich keine Langeweile entstehen lässt.

Natürliche Heilmethoden bei Tieren

Ein Trend unserer Gesellschaft ist es, wenn möglich natürliche Therapien zu wählen und auszuprobieren. Dies wollen nun viele Tierbesitzer auch für ihren Liebling und fragen immer häufiger beim Tierarzt nach sanften Heilmethoden. Doch was gibt es denn für natürliche Heilverfahren?

Homöopathie
Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden. Damit meint man, dass eine Erkrankung mit einer kleinen Menge des Naturstoffes behandelt wird, die in grösserer Menge verabreicht, zu den ähnlichen Symptomen führen würde, welche für jene bestimmte Krankheit charakteristisch sind. Die Homöopathie kann bei Verletzungen aller Art, bei Erkrankungen oder als Zusatz vor und nach Operationen eingesetzt werden. Beispiel: beim Zwiebelschneiden entstehen Symptome wie laufende Nase und tränende Augen. In der Homöopathie wird die Küchenzwiebel ebenfalls als Heilmittel verwendet – Allium cepa. Dies wird in homöopathischer Form bei fliessender Nase und tränenden Augen (wie z.B. bei Erkältung, Heuschnupfen) eingesetzt.

Phytotherapie
Die Kräuterkunde (Phytotherapie) ist eine der ältesten medizinischen Errungenschaften der Menschheit. Hierbei werden frische oder getrocknete Pflanzenteile verarbeitet, welche eine positive Wirkung auf den Organismus haben. Beispiel: Unlängst sind die Wirkungen von Echinacea zur Abwehrsteigerung oder Arnika als Entzündungshemmer bekannt und beliebt. Da die Verabreichungsmöglichkeiten sehr vielfältig sind, findet man gerade für Tiere fast immer eine Form, welche akzeptiert wird (Tabletten, Salben, Tropfen etc.)

Schüssler Salze
Die Schüssler Salz Therapie basiert darauf, dass im Körper ein Gleichgewicht an Salzen vorhanden sein muss um Krankheiten vorbeugen zu können. Eine kranke Zelle, die nicht im Stande ist Mineralien und Spurenelemente aufzunehmen wird mit einem Zusatz an solchen biochemischen Funktionsmittel wieder angeregt und kann dadurch wieder aktiv werden. Beispiel: Silicea ist bekannt für die Härtung der Knochen und festigt Haut, Haare und Krallen. Genau so können Schüssler Salze bei Übersäuerung des Körpers, Blasen-Nieren Probleme, Zahn- oder Zahnfleischprobleme etc.helfen. Ebenso kennen wir Magnesium als Abhilfe bei Krämpfen der Muskulatur.

Bachblüten Therapie
Es gibt 38 Blütenessenzen, welche auf verschiedene Gemütszustände einwirken können: Angst, Verunsicherung, Über- oder Unterforderung, Panik, Erschöpfung, Selbstsicherheit, Unzufriedenheit etc. Ist ein Lebewesen also in einem seelischen Ungleichgewicht, kann sich daraus eine Krankheit oder ein Fehlverhalten entwickeln. Die Blüten können individuell für jedes Lebewesen und jede Lebenssituation bestimmt werden und so eine innere Balance wieder herstellen. Beispiel: Die Kombination der Angstblüten (SOS Tropfen) können in Notfallsituationen wie dem Transport im Auto, einer schmerzhaften Untersuchung beim Tierarzt oder bei der Knallerei an Silvester helfen, weniger panisch zu sein und besser damit umgehen zu können. Ebenso können Spätfolgen eines Schockerlebnisses verhindert werden, in dem das Tier die Situation besser verarbeiten kann und sich danach erholt – während andere noch Tage später ängstlich, unsicher und gestresst erscheinen können.

Akupunktur
Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden blockierte Körperenergien aktiviert und können so wieder fliessen, was Erkrankungen vorbeugen kann. Die Akupunkturnadeln werden in den entsprechenden Körpermeridianen eingesetzt und für einige Minuten dort gelassen. Dies soll den Energiefluss fördern und so Abhilfe z.B. bei Migräne, Erkrankung des Atmungssystemes oder des Verdauungstraktes schaffen.
Weitere mögliche Therapieformen welche in der Tierheilkunde angeboten werden und hier nicht beschrieben wurden: Licht-, Bioresonanz-, Magnetfeld-, sowie Farbtherapie. Erkundigen Sie sich bei Interesse bei Ihrem Tierarzt oder Tierheilpraktiker.
Falls Sie also ein Tier besitzen, welches chronische Erkrankungen zeigt oder häufig zu Infekten neigt, sich verletzt hat, operiert werden muss, eine sensible Verdauung hat, schlechte Zähne oder Zahnfleischentzündungen aufweist, Bewegungs- oder Befindlichkeitstörungen zeigt oder Sie zur Vorbeugung etwas tun wollen, so erkundigen Sie sich doch in Ihrer Apotheke, Drogerie, beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker nach den Möglichkeiten. Oftmals können nämlich die gleichen Produkte für Mensch und Tier eingenommen werden und unterscheiden sich nur in der Dosis oder der Potenzierung.
Wichtig zu vermerken ist, dass auch natürliche Heilmethoden Ihre Nebenwirkungen haben können. Bitte erkundigen Sie sich vorher eingehend über das richtige Mittel, die exakte Dosis und die Dauer der Gabe. Ein „Herumprobieren“ an Ihrem Tier kann ihm schaden.

Shiatsu – auch für Katzen!

„Meine Katze Minka hat eine Schilddrüsenüberfunktion und sie nimmt die Tabletten nicht. Können Sie ihr mit Tiershiatsu helfen?“ Diese Anfrage erreichte mich vor einiger Zeit. Es handelte sich um eine schon ältere Katzendame, die ihrer Besitzerin sehr ans Herz gewachsen war. Ich erklärte ihr, dass man mit Tiershiatsu die Lebensqualität verbessern und vielleicht auch den Krankheitsverlauf verlangsamen könne.

Frau B. wollte einen Versuch wagen. Minka war brandmager, strahlte aber immer noch eine grosse Lebensfreude aus. Sie war zutraulich, ich konnte sie auf dem Sofa gut behandeln. Wie die meisten Katzen brauchte sie zwischendurch eine Pause von der Behandlung, drehte eine Runde, manchmal führte ich die Behandlung auf dem Katzenbaum weiter. Sie genoss das Shiatsu, streckte sich wohlig, schmuste, manchmal schlief sie auch ein dabei. Und es ging Minka immer besser, sie ging wieder auf Mäusejagd und hatte Appetit. Frau B. war sehr glücklich über den Verlauf der Behandlung.

Was ist Tiershiatsu?
Shiatsu – auch für Katzen!
Tiershiatsu ist eine sanfte manuell-energetische Therapie, mit der die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Die meisten Tiere lieben diese Art von therapeutischer Massage. Da hauptsächlich mit den Meridianen (Energie¬leitbahnen) gearbeitet wird, sind die Verbesserungen oft erstaunlich vielfältig und können sich auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene zeigen. Das ganze System kommt wieder in Harmonie, die Katze wirkt gesund und lebensfroh.

Gerade für Katzen, die bekanntlich über sieben Leben und beachtliche Selbstheilungskräfte verfügen, ist Tiershiatsu ideal. Falls nötig, kann eine Behandlung auch aus Distanz durchgeführt werden. Das ist speziell hilfreich bei scheuen und ängstlichen Katzen.
Wo und bei was kann Tiershiatsu helfen?
Tiershiatsu bringt das Immunsystem sanft ins Gleichgewicht, was die Basis für eine gesunde Katze ist. Es hilft bei akuten Gesundheitsproblemen (Magen-Darm-Probleme, Schnupfen, Husten, Blasen-Nierenproblemen), es unterstützt die Regeneration nach Operationen und nach Medikamentengaben. Chronische Prozesse (wie Arthrose, Rheuma, Allergien) können gelindert werden.

Vor allem ältere Samtpfoten haben durch das Shiatsu wieder mehr Lebensfreude, sind beweglicher und vitaler. Der Sprung aufs Fenstersims ist plötzlich wieder möglich, manche bringen auch stolz wieder Vögel und andere Beutetiere heim. Tiershiatsu kann sehr gut unterstützend zu einer tierärztlichen Behandlung eingesetzt werden, ersetzt jedoch nicht den Tierarzt.

Seelische Wunden und Stress
Shiatsu hilft, seelische Probleme und Traumata zu verarbeiten, macht ausgeglichen und lässt ein Tier stressige Situationen besser bewältigen. Katzen aus ausländischen Tierheimen bringen manchmal schwierige Erlebnisse mit, die das Zusammenleben im neuen Zuhause belasten. Hier kann mit Shiatsu der Verarbeitungsprozess unterstützt werden, womit sich dann auch das Verhalten der Katze normalisiert.

Lärmempfindliche Tiere (Silvester, 1. August, Gewitter) bekommen durch die Shiatsu-Massage ein stärkeres Nervenkostüm. Auffällige Verhaltensweisen und Unarten können gemildert werden, ein harmonisches Zusammenleben wird gefördert.

Die Vorteile von Shiatsu

  • Sanfte, wohltuende, manuell-energetische Massagetechnik
  • nicht invasiv, keine Nadeln, keine Medikamente
  • die Selbstheilung wird angeregt, das Immunsystem unterstützt
  • wirksam bei körperlichen und seelischen Beschwerden
  • die Behandlung erfolgt bei Ihnen zuhause

Je nach Stärke der Beschwerden sind mehrere Behandlungen notwendig, zu Beginn im Abstand von einer Woche, meistens entscheidet man nach vier bis fünf Terminen, ob und in welchen Abständen die Therapie weitergeführt werden soll. Bei älteren Samtpfoten ist es wohltuend und hilfreich, wenn sie in Abständen von vier bis sechs Wochen ihre Massage bekommen. Falls gewünscht, können einfache Techniken auch der Katzenbesitzerin resp. dem Katzenbesitzer weitergegeben werden.

Verena Schläfli, August 2013 www.akari-tiershiatsu.ch

Virusinfektionen bei Katzen: Katzenschnupfen

Krankheitsbild:
Katzenschnupfen hört sich zwar harmlos an, ist jedoch eine bedeutend schlimmere Erkrankung als ein Schnupfen beim Menschen. Es geht dabei um eine Erkrankung des Nasen- und Rachenraums und oftmals auch der Bindehäute und Augen. Oftmals sind junge Katzen bis zur 12. Woche betroffen, es kann aber auch Katzen jeglichen Alters betreffen. Anfangs beginnt die Katze häufig zu niesen, wenig später tränen die Augen und wässriger Ausfluss beginnt aus der Nase zu laufen. Die Erkrankung kann zwischen 10-12 Tage dauern und verstärkt sich oftmals in weiteren Symptomen wie gelblicher oder eitriger Nasenausfluss, verklebten Augen, Entzündung der Nebenhöhlen oder Nase sowie bis zur Rachen- oder Lungenentzündung.
Das Virus:
Katzenschnupfen kann durch zwei Viren verursacht werden, durch einen Herpesvirus und das Calicivirus. Das Herpesvirus neigt eher zu Nasen- und Augenausfluss und das Calicivirus eher zu Veränderungen auf der Zunge und am Zahnfleisch sowie Rachen. Es ist jedoch alleine von den Symptomen nicht genau zu erkennen, um welche Form es sich handelt. Die Ansteckung erfolgt meist über den Kontakt mit infizierten Katzen, die durch Niesen oder Ausfluss die Viren weitergeben.

Virusinfektionen bei Katzen: Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

Krankheitsbild:
Die FIP wird durch das Feline Coronavirus (FCoV) verursacht und ist bis heute eine Krankheit die nach Ausbruch zum Tod führt. Meist sind jüngere Tiere davon betroffen, welche plötzlich Appetitsverlust, verminderte Aktivität zeigen und teils auch Ablagerungen im Auge zu sehen sind. Eine bis drei Wochen später kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle kommen, die dem Tierhalter rasch auffällt. Meist werden die kranken Tiere erst dann dem Tierarzt vorgestellt. Wird dann eine FIP diagnostiziert, so bleibt nur noch das Einschläfern da es keine Heilung für diese Krankheit gibt.
Das Virus:
Katzen können über Wochen und Monate Träger des FCoV Virus sein, ohne jegliche Beschwerden. In Zuchten können ganze Bestände infiziert sein. Erst wenn sich aus harmlosen FCoV eine Veränderung (Mutation) bildet, kann ein FIP verursachendes Virus entstehen. Dieses mutierte Virus wird daher als FIP-Virus bezeichnet. FCoV können von Katzen auf andere übertragen werden, entweder durch die Mutter, Tiere aus der Katzengruppe oder durch Ansteckung an Kotkistchen, Schlafkörben etc. Das Virus kann sich dann in der Lunge oder im Darm festsetzen und keinerlei Krankheitssymptome hervorrufen – die Ausscheidung über den Kot ist jedoch gegeben.

Wann genau FCoV Viren zum FIP-Virus mutieren, kann nicht vorausgesagt werden. Es ist jedoch bekannt, dass Stress eine Ursache dafür sein kann. Nach Ausbruch der Krankheit unterscheidet man zwischen zwei Formen: der trockenen und der feuchten. Bei der nassen Form von FIP sammelt sich eine grosse Menge Flüssigkeit im Bauchraum an und die Katze scheint rapide zuzunehmen (ein Alarmzeichen!). Bei der trockenen Form werden nur minimale Flüssigkeitsansammlungen gebildet, welche teils als Knötchen erkennt werden können. Bei beiden Formen kann ein schwankendes, teil hohes Fieber entstehen, welches trotz Antibiotika nicht sinken will. Zur Müdigkeit, Apathie, Fressverweigerung kommt rasch ein starker Gewichtsverlust.
Therapie:
Es ist extrem schwierig für einen Tierarzt die exakte Diagnose FIP zu stellen. Denn die so genannten Coronavirus-Test können nur bestätigen, dass eine grössere Menge an Antikörpern gegen dieses Virus vorhanden ist, es kann sich also auch um die harmlose Infizierung des Coronavirus handeln, welcher noch nicht zu einer FIP mutiert ist. Bei der feuchten Form der FIP, ist es eindeutiger. Ist die Diagnose einmal gestellt, so kommt jede Hilfe zu spät. Das Tier muss eingeschläfert werden, da es keinerlei Heilungsmöglichkeit gibt.
Vorbeugung:
Die Impfung zu dieser Krankheit ist sehr umstritten. Da FIP durch Mutation in der Katze entsteht, erklärt sich auch, dass es keinen Impfstoff gegen FIP gibt. Der erhältliche Impfstoff wirkt gegen FCoV. Er wird in die Nase verabreicht, und zwar deshalb, weil der Impfvirusstamm sich, da er temperaturabhängig ist, nur lokal in der Nasenschleimhaut vermehren kann und hier eine örtlich schützende Antikörperproduktion hervorruft. Der Impfstoff schützt also nicht gegen FIP, sondern nur, bis zu einem gewissen Maße, vor dem erneuten Eindringen des FCoV, der „Vorstufe“ bzw. der Voraussetzung für FIP. Zumal die Impfung nur Tiere schützen kann, welche noch nie mit FCoV Viren in Kontakt getreten sind, was aber schwierig ist, da man davon ausgeht, dass 50% aller Katzen einmal Kontakt mit den Viren haben. Am besten bespricht man die Notwendigkeit der Impfung mit dem Tierarzt, da es eine persönliche Ansichtssache des Besitzers ist, sein Tier dagegen impfen zu lassen.

Falls Sie ein Tier an FIP verloren haben, so empfiehlt es sich sicherlich 4-8 Wochen zu warten bevor Sie ein neues Tier aufnehmen. Die Schlafplätze, Futternäpfe etc. sollten zudem gut gereinigt und Böden, Katzentoiletten etc. desinfiziert werden. Ansonsten können die Viren gleich auf das nächste Tier über gehen. Zuchtkatzen, welche vermehrt Junge geboren haben, welche später an FIP gestorben sind, sollte man von der Zucht ausschliessen. Gerade Züchter, Tierheime und Katzenpensionen müssen stets darauf achten, dass die Katzentoiletten gesäubert werden, da durch den Kot die FCoV rasch weitergegeben werden können. Ebenso sollten die Futternäpfe und Schlafplätze immer sauber sein. Die Katzengruppen sollten möglichst klein gehalten werden, sodass das Risiko einer Ansteckung an mehrere Tiere etwas reduziert werden kann.

Abhilfe bei Übergewicht

Nach Schätzungen von Tierärzten und Experten haben rund 30% bis 50% unserer samtigen Hausgenossen etwas zu viel Fett angesetzt. Als Besitzer merkt man das aber meist zuletzt, schliesslich sieht man die Katze jeden Tag und nimmt die Veränderung erst wahr, wenn Besuch erwähnt, dass die Katze «etwas rund» oder «wohlgenährt» sei.
Wann ist eine Katze zu dick? Es gibt kein pauschales Idealgewicht für Katzen, dies variiert sehr stark nach der Rasse, so kann ein Siamesen-Weibchen um die 2,5 – 3kg, eine Perserdame 4kg-5kg und eine Main- Coon zwischen 5kg-6kg schwer sein (Kater noch schwerer). Beim Streicheln merkt man allerdings unnötige Pölsterchen am besten. Rippen und Rückenwirbel sollten man bei einer Katze mit Normal- oder Idealgewicht nicht sehen, aber unter einer dünnen, leicht verschiebbaren Fettschicht ertasten können. Sind diese beim Streicheln der Katze jedoch nicht spürbar oder fühlen Sie eher dicke und starre Pölsterchen, so hat die Katze zu viel Fett angesammelt.
Nur selten sind organische Ursachen wie Unterfunktion der Schilddrüse, Tumor-Erkrankung etc. schuld für eine rasche Zunahme. Diese würde so rasch erfolgen, dass man es nicht übersehen könnte und wäre ein Alarmzeichen, dass der Gang zum Tierarzt sofort nötig wäre. Viel mehr liegt es jedoch an UÅNberfütterung, falscher Ernährung und /oder zu wenig Bewegung, was Katzen dick werden lässt.
Ist Übergewicht schädlich? Ja, Übergewicht belastet das Herzkreislaufsystem und die Atmungsorgane, die Gefahr von Diabetes, Leber- und Nierenleiden, Erkrankungen der Verdauungsorgane etc. nimmt zu und verursacht meist Probleme mit den Gelenken. Abgesehen davon ist eine schlanke Katze beweglicher und somit meist aktiver und hat eine höhere Lebenserwartung.
Setzen Sie Ihre Katze jedoch niemals radikal auf eine Diät, sie soll die Pfunde langsam verlieren – so, wie sie diese auch angesetzt hat.

  • Als erstes besprechen Sie das Thema in der ganzen Familie, alle sollen sich an die neuen Regeln halten, was der Katze das Abnehmen leichter machen soll.
  • Vereinbaren Sie feste Fütterungszeiten (gerade bei Nassfutter) und bestimmen Sie jemanden, der für diese Fütterung zuständig ist. Ebenso sollte man beim Trockenfutter festlegen, wer den Napf auffüllt, wenn dieser leer ist. So hat man die Kontrolle, wie viel Futter über den Tag gefressen worden ist.
  • Es ist auch nicht nötig, der Katze ständig Futter anzubieten. Das Näpfchen darf ruhig mal ein paar Stunden leer sein, solange sie ihre fixen Fütterungszeiten erhält.
  • Versuchen Sie mal zusammenzurechnen, wie viel Futter Ihre Katze denn täglich erhält inkl. Leckereien etc. Verlässt sie das Näpfchen meist schon, wenn es noch Nassfutter drin hat? Dann sind die Portionen zu gross!
  • Räumen Sie nach der Fütterung den Napf weg, auch wenn es noch Überreste drin hat, die Katze soll sich an die festen Zeiten gewöhnen. Zudem werden abgestandene Überreste oft nicht mehr gefressen.
  • Versuchen Sie, die Portionen stetig kleiner zu machen, als sie es bisher gegeben haben. Ein Beutel à 100g Nassfutter kann man gut in drei Portionen teilen und sauber verschlossen den Tag über aufbewahren, statt alles auf einmal ins Näpfchen zu füllen und dann Reste weggeworfen werden müssen.
  • Geben Sie Ihrer Katze keine Snacks vom Tisch, also keine Wurst, Käse, Rahm etc. denn dies ist viel zu fetthaltig für Ihr Tier. Wenn Sie Ihr beim Spiel ein Leckerchen anbieten wollen, dann nur für Katzen hergestellte Leckerbissen. Diese sollten dann aber bei den täglichen Fütterungsmengen abgezogen werden.
  • Viel effizienter ist das Purzeln der Pfunde wenn Sie Ihre Katze zur Bewegung animieren, vor allem wenn Sie eine Hauskatze besitzen. Nehmen Sie sich die Zeit und spielen Sie mit der Katze. Anfangs vielleicht nur 5 Minuten am Stück, dann immer etwas länger, sodass sie nie die Freude am Spiel verliert weil sie aufgrund ihres Gewichtes nicht lange springen und spielen mag.
  • Erfinden Sie Spiele, wo die Katze den Jagdtrieb mit der Bewegung kombinieren kann (z.B. eine Spielmaus an eine Schnur binden und durch die Wohnung ziehen). Oder kaufen Sie einen Spielball, der speziell dafür geeignet ist, das Trockenfutter einzufüllen und die Katze sich das Futter Stück für Stück erarbeiten muss.
  • Achten Sie zukünftig auf die Fütterungsempfehlung ihrer Katzenfutter-Sorte und überfüttern Sie die Katze damit nicht. Meist reicht weniger Futter als angegeben wird.
  • Sollte Ihre Katze aus Gewohnheit immer wieder betteln, Ihnen um die Beine streichen und jammern, so aktivieren Sie sie jeweils dann zum Spiel oder zum Schmusen. Wenn sie sich danach zufrieden ins Körbchen legt, so wissen Sie, dass das Betteln viel mehr Langeweile als wirklicher Hunger war.