Natürliche Heilmethoden bei Tieren

Ein Trend unserer Gesellschaft ist es, wenn möglich natürliche Therapien zu wählen und auszuprobieren. Dies wollen nun viele Tierbesitzer auch für ihren Liebling und fragen immer häufiger beim Tierarzt nach sanften Heilmethoden. Doch was gibt es denn für natürliche Heilverfahren?

Homöopathie
Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und kann mit „ähnliches Leiden“ übersetzt werden. Damit meint man, dass eine Erkrankung mit einer kleinen Menge des Naturstoffes behandelt wird, die in grösserer Menge verabreicht, zu den ähnlichen Symptomen führen würde, welche für jene bestimmte Krankheit charakteristisch sind. Die Homöopathie kann bei Verletzungen aller Art, bei Erkrankungen oder als Zusatz vor und nach Operationen eingesetzt werden. Beispiel: beim Zwiebelschneiden entstehen Symptome wie laufende Nase und tränende Augen. In der Homöopathie wird die Küchenzwiebel ebenfalls als Heilmittel verwendet – Allium cepa. Dies wird in homöopathischer Form bei fliessender Nase und tränenden Augen (wie z.B. bei Erkältung, Heuschnupfen) eingesetzt.

Phytotherapie
Die Kräuterkunde (Phytotherapie) ist eine der ältesten medizinischen Errungenschaften der Menschheit. Hierbei werden frische oder getrocknete Pflanzenteile verarbeitet, welche eine positive Wirkung auf den Organismus haben. Beispiel: Unlängst sind die Wirkungen von Echinacea zur Abwehrsteigerung oder Arnika als Entzündungshemmer bekannt und beliebt. Da die Verabreichungsmöglichkeiten sehr vielfältig sind, findet man gerade für Tiere fast immer eine Form, welche akzeptiert wird (Tabletten, Salben, Tropfen etc.)

Schüssler Salze
Die Schüssler Salz Therapie basiert darauf, dass im Körper ein Gleichgewicht an Salzen vorhanden sein muss um Krankheiten vorbeugen zu können. Eine kranke Zelle, die nicht im Stande ist Mineralien und Spurenelemente aufzunehmen wird mit einem Zusatz an solchen biochemischen Funktionsmittel wieder angeregt und kann dadurch wieder aktiv werden. Beispiel: Silicea ist bekannt für die Härtung der Knochen und festigt Haut, Haare und Krallen. Genau so können Schüssler Salze bei Übersäuerung des Körpers, Blasen-Nieren Probleme, Zahn- oder Zahnfleischprobleme etc.helfen. Ebenso kennen wir Magnesium als Abhilfe bei Krämpfen der Muskulatur.

Bachblüten Therapie
Es gibt 38 Blütenessenzen, welche auf verschiedene Gemütszustände einwirken können: Angst, Verunsicherung, Über- oder Unterforderung, Panik, Erschöpfung, Selbstsicherheit, Unzufriedenheit etc. Ist ein Lebewesen also in einem seelischen Ungleichgewicht, kann sich daraus eine Krankheit oder ein Fehlverhalten entwickeln. Die Blüten können individuell für jedes Lebewesen und jede Lebenssituation bestimmt werden und so eine innere Balance wieder herstellen. Beispiel: Die Kombination der Angstblüten (SOS Tropfen) können in Notfallsituationen wie dem Transport im Auto, einer schmerzhaften Untersuchung beim Tierarzt oder bei der Knallerei an Silvester helfen, weniger panisch zu sein und besser damit umgehen zu können. Ebenso können Spätfolgen eines Schockerlebnisses verhindert werden, in dem das Tier die Situation besser verarbeiten kann und sich danach erholt – während andere noch Tage später ängstlich, unsicher und gestresst erscheinen können.

Akupunktur
Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Dabei werden blockierte Körperenergien aktiviert und können so wieder fliessen, was Erkrankungen vorbeugen kann. Die Akupunkturnadeln werden in den entsprechenden Körpermeridianen eingesetzt und für einige Minuten dort gelassen. Dies soll den Energiefluss fördern und so Abhilfe z.B. bei Migräne, Erkrankung des Atmungssystemes oder des Verdauungstraktes schaffen.
Weitere mögliche Therapieformen welche in der Tierheilkunde angeboten werden und hier nicht beschrieben wurden: Licht-, Bioresonanz-, Magnetfeld-, sowie Farbtherapie. Erkundigen Sie sich bei Interesse bei Ihrem Tierarzt oder Tierheilpraktiker.
Falls Sie also ein Tier besitzen, welches chronische Erkrankungen zeigt oder häufig zu Infekten neigt, sich verletzt hat, operiert werden muss, eine sensible Verdauung hat, schlechte Zähne oder Zahnfleischentzündungen aufweist, Bewegungs- oder Befindlichkeitstörungen zeigt oder Sie zur Vorbeugung etwas tun wollen, so erkundigen Sie sich doch in Ihrer Apotheke, Drogerie, beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker nach den Möglichkeiten. Oftmals können nämlich die gleichen Produkte für Mensch und Tier eingenommen werden und unterscheiden sich nur in der Dosis oder der Potenzierung.
Wichtig zu vermerken ist, dass auch natürliche Heilmethoden Ihre Nebenwirkungen haben können. Bitte erkundigen Sie sich vorher eingehend über das richtige Mittel, die exakte Dosis und die Dauer der Gabe. Ein „Herumprobieren“ an Ihrem Tier kann ihm schaden.

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