Es ist für keinen Katzenfreund ein Geheimnis, dass es Katzen lieber warm und trocken mögen. Deswegen ist der Winter für viele Stubentiger auch eine Zeit, in der Spaziergänge und Unternehmungen an frischer Luft reduziert werden um sich lieber im warmen Zuhause einzukuscheln, wo man – ohne sich nasse Pfoten zu holen – die Zeit bis zum kommenden Frühling gut abwarten kann.
So kann man davon ausgehen, dass sich Katzen über die ersten warmen Sonnenstrahlen, das erste Grün und die ersten bunten Blumen nicht minder freuen als wir Menschen. Der Frühling ist auch für sie eine Zeit, in der es sie wieder vermehrt nach draussen zieht. Spaziergänge und Erkundungstouren werden wieder häufiger und ausgedehnter und sind ideal, um wieder neue Energie zu tanken und die Lebensgeister zu wecken. Nicht kastrierte Katzen, vor allem Kater, gehen jetzt auf die Balz und verschwinden dann häufig über einen langen Zeitraum.
Ausserdem ist die freie Natur der ideale Ort, um ausgelassen zu toben, zu klettern und zu spielen. Dabei ist nicht nur gemeint, dass Katzen gerne potentiellen Beutetieren nachjagen, wie farbenfrohen Schmetterlingen oder Mäusen, die nun endlich wieder aus ihren Löchern kommen. Auch mit ihren Menschen spielen sie draussen ebenso gerne wie drinnen. Dies zu tun ist auch ratsam, damit Katzen einen Teil ihres Jagdinstinktes bereits im Spiel befriedigen, denn im Frühjahr beginnt auch die Zeit, in der Jungvögel ausgebrütet werden – von den Fellnasen heiss begehrt. Viele Katzen leisten ihren Menschen im Garten ohnehin genauso gerne Gesellschaft wie im Wohnzimmer oder der Küche. Und wenn eine der vielen Ruhepausen ansteht, die Katzen so gerne halten, so wählen sie jetzt gerne anstelle des heimischen Sofas oder des Katzenkorbes einen für sie wohligen Platz in der Sonne, wo sie sich den Pelz wärmen lassen können. Das kann zum Beispiel zwischen angenehm duftenden Blumen oder auf warmen Pflastersteinen im Hof sein.
Es ist übrigens nicht ungewöhnlich, wenn man Katzen gleich bei ihren ersten Freigängen ins Grüne dabei beobachtet, wie sie erst einmal Grashalme fressen. Dies tun sie zum einen, um ihren Magen durch Erbrechen von Fellresten reinigen. Eine neuere Theorie besagt ausserdem, dass sie auf diesem Weg Folsäure aufnehmen, das die Blutbildung unterstützt.
Natürlich bieten diese Freigänge auch ein paar Risiken. So ist der Frühling die Zeit, in der man seine Katze schon prophylaktisch mit einem Mittel gegen Zecken und Flöhe schützen sollte. Hierfür gibt es beispielsweise verschiedene Spot-on-Mittel auf pflanzlicher Basis, die der Organismus einer gesunden Katze normalerweise sehr gut verträgt.