Die Katze vom Bauernhof.

Ist sicherlich auch eine gute Alternative. In der Regel gibt es hier eine Vielzahl an Katzen auf dem Hof, die kaum kastriert werden. Auch hier sind kleine Kätzchen stets im Frühling zu finden, aber selbst über den Sommer bis hinein in den Herbst bringen die Muttertiere ihre Kinder zur Welt. In der Regel werden die Jungtiere vom Bauern kostenlos abgegeben, dafür müssen Sie sich allerdings selber um die Erstimpfung, Entwurmung sowie spätere Kastration kümmern. Möglicherweise haben die Katzen Flöhe, so dass Sie hier unbedingt tätig werden sollten. Der umgehende Gang zum Tierarzt ist daher unerlässlich.

Katzen aus dem Tierheim.

Das Tierheim ist zweifelsohne eine der ersten Möglichkeiten. Hier werden zu bestimmten Zeiten immer wieder Katzen abgegeben aus den verschiedensten Gründen. Die mag man zeitweise nachvollziehen, manchmal aber ebenso nicht. Jedoch ist es immer wieder traurig, wenn ein kleiner Stubentiger im Tierheim landet, auch wenn es sicherlich die bessere Alternative zum Aussetzen ist. Möchten Sie lieber eine ganz junge Katze, so ist dies im Tierheim ebenfalls kein Problem. Besonders im Mai erblicken viele kleine Katzenbabys das Licht der Welt, die dann nach zwölf Wochen abgegeben werden. Der Vorteil, eine Katze aus dem Tierheim zu nehmen, ist sicherlich darin zu sehen, dass alle Tiere untersucht, geimpft und entwurmt sind. Grundsätzlich werden keine Katzen unkastriert herausgegeben, auch die Kastration wird durch den für das Tierheim zuständigen Tierarzt vorgenommen. Jedoch geht der Trend, Babykatzen so früh kastrieren zu lassen, immer weiter zurück. Man möchte hier das Wachstum und die Reife nicht zu früh stören. Entscheiden Sie sich für das eine oder andere Kätzchen, wird in der Regel ein Pauschalbetrag bei der Abgabe fällig. Dieser dient lediglich dazu, entstandene Unkosten abzupuffern.

Tierkommunikation: Was ist es und wie funktioniert es?

Bestimmt fragt sich jeder Tierhalter einmal, was in seinem Tier vor sich geht, was es wohl „denkt“, fühlt oder wieso es sich in bestimmten Situationen so verhält. Gerade bei Tieren, wo man die Vorgeschichte nicht kennt oder die man als ältere Tiere übernommen hat, stellt man sich solche Fragen eher. Wir möchten hier sachlich und informativ über die Möglichkeit der Tierkommunikation berichten.
Tierkommunikation basiert auf der Telepathie, sprich der Übertragung von Gedanken, die zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Tieren stattfinden kann. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, telepathisch zu kommunizieren, viele Naturvölker „sprechen“ seit Urzeiten auf diese Weise miteinander. Wir westlich orientierten Menschen haben das Wissen rund um die Telepathie grösstenteils verlernt, jedoch können wir diese Fähigkeit wieder aktivieren und zum Beispiel für die Tierkommunikation nutzen. Es handelt sich nicht um Zauberei oder Magie, sondern es ist die Arbeit an sich selbst und den eigenen Fähigkeiten, die in einem schlummern und die man wieder aktivieren kann. EinfühlungsvermoÅNgen, die Achtung und Anerkennung des Freundes Tier sind absolut nötig, wenn man mit den geliebten Vierbeinern kommunizieren will. Es ist wie eine Sprache, welche man lernen kann, indem man seine Intuition fördert und verbessert.

Tiere können unsere Gedanken empfangen, in Worten und Bildern und wir dasselbe auch von Ihnen. Jedes Tier „sendet“ andere Dinge, manche sprechen in hörbaren Worten, andere in Bildern, die sie dem Menschen mitteilen, der mit ihnen kommuniziert. Oftmals haben Kinder diese Fähigkeiten, ohne sich diesen bewusst zu sein, weil sie sensiebler und offener für solche empfangenen Gefühle sind. So gibt es Beispiele von Kindern, welche den Eltern etwas über das Haustier berichten, was als Illusion oder Träumerei abgetan wird und das Kind dies zukünftig für sich behält und sich somit diesem Bereich verschliesst. Jedoch spüren oftmals sensible Tierhalter, dass mit ihrem Tier etwas nicht stimmt, dass es sich nicht gut fühlt oder anders ist als sonst und können es aber nicht genau beschreiben, obwohl das Gefühl stark ist. Auch dies ist eine Art telepathische Wahrnehmung, es wird oft aber nicht als solches anerkannt oder akzeptiert weil wir Menschen alles begründen und beweisen müssen, bevor wir es glauben.

Die Arbeit eines Tierkommunikators ist es also, die gesendeten Worte und Bilder zu „übersetzen“ und diese dem Besitzer weiterzugeben. Diese Möglichkeit nutzen oft Tierhalter von vermissten oder weggelaufenen Tieren, während einer Verhaltenstherapie oder nach Schockerlebnissen und Traumas.
Weitere Informationen zu diesem Thema auf: www.tierischmenschlich.ch

 

Tierkommunikation

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was ihr vierbeiniges Familienmitglied über Sie denkt? Oder zeigt die Katze ein Verhalten, welches Sie sich nicht erklären können?

Die Tierkommunikation (TK) erlaubt es, mit dem Tier ein 1:1 Gespräch zu führen. Fragen und Antworten können ausgetauscht werden, so wie wenn wir Menschen miteinander sprechen. Aber nicht nur das, die TK geht noch einen Schritt weiter. Kommuniziert wird nämlich auf der Herzensebene und das erlaubt es, nicht nur Worte sondern auch Gefühle und Bilder auszutauschen. (Diese tiefere Kommunikation ist übrigens gleichermassen auch zwischen Menschen möglich.) So kommt man nicht nur an die äussere Fassade wie in so manchen Smalltalks zwischen Menschen. Der tiefe Einblick in das Tier, in seine Gefühle, in Erlebtes oder das körperliche Befinden ermöglicht so eine klare und eindeutige Erkenntnis, warum sich ein Tier entsprechend verhält.

Manchmal braucht es auch gar nicht viel, damit das Tier wieder glücklich ist. Eine eigene Katzentoilette, ein anderes Futter, mehr Zuwendung, eine Katzenschleuse, ein Tuch mit einer bestimmten Farbe am Schlafplatz…
In einigen Fällen kämpfen Tiere auch mit Schocks oder Traumas, welche sie z.B. bei oder nach der Geburt oder in ihrem Leben erlitten haben. Mittels TK können solche Themen ermittelt werden. Eine energetische Behandlung löst hier das Problem praktisch immer nachhaltig.

TK kann übrigens jeder erlernen. Es ist wie eine Sprache. Die einen sprechen sie gut, die anderen kennen nur ein paar Wörter. Können tut es aber jeder. Kennen Sie Telepathie oder Intuition? TK ist etwas sehr ähnliches. TK ist auch ein sehr schneller Austausch von Informationen, weil bei dieser Art von Kommunikation nicht zuerst in Worte und wieder zurück übersetzt werden muss. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.“ Auch mit den Gefühlen ist es so. Ein Gefühl oder einen Schmerz direkt zu spüren anstatt es zu beschreiben geht viel schneller und ist viel klarer und eindeutig.

Tiere sind sehr intelligent, noch viel mehr als wir ihnen das zutrauen würden. Sie haben genau wie wir einen freien Willen und eine Lebensaufgabe. Genau das führt oft zu Streitigkeiten und Missverständnissen zwischen Mensch und Tier. Der Mensch weiss, dass man gewisse Regeln befolgen muss um in unserer hochsensiblen Gesellschaft zu überleben und nicht ausgeschlossen zu werden. Den Tieren ist das aber nicht immer bewusst. Mit der TK können dem Tier in solchen Situationen gewisse Regeln erklärt werden und ihnen die Vor- und Nachteile der Regeln oder auch ihres Verhaltens aufgezeigt werden.

Manchmal braucht der Mensch aber auch ein Tier das ihm zeigt, dass er mal aus seinen verstaubten Verhaltensmustern und Gewohnheiten ausbrechen muss, weil ihm das auf Dauer schadet. Tiere wollen uns Menschen helfen und sie wissen oft Dinge, von denen wir keine Ahnung haben. Nebst der blossen Anwesenheit des Tieres kann man also noch sehr viel lernen. Bringt man eine Portion Offenheit mit für neue Ansichten, dann erlebt man durch diesen Austausch wahre Wunder!

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Tiere!
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen besuchen Sie meine Webseite. www.tierischmenschlich.ch

Buchautoren zu Tierkommunikation: Penelope Smith, Amelia Kinkade

Spiegelgesetz-Methode für Katzen

„Was ist denn das nun wieder?“ fragen Sie sich jetzt bestimmt. Nun, bei der Spiegelgesetz-Methode (SpgM) geht es in erster Linie darum zu erkennen, was das Tier mir selbst spiegelt. In vielen Fällen zeigen uns Tiere Themen auf, welche bei uns Menschen zu lösen sind. Die Tiere sind quasi nur eine Art Warnlampe oder eine Erinnerung. Dies kann die verschiedensten Symptome hervorrufen und ist immer eine individuelle Konstellation.

Sie können sich das etwa vorstellen wie die Öllampe beim Auto. Wenn sie leuchtet, dann hat der Motor zu wenig Öl. Leider sind wir Menschen heute soweit, dass wir uns nur auf die Lampe konzentrieren und den Zusammenhang nicht verstehen. Wir schrauben die Lampe raus oder überkleben Sie mit Malerband (überspitzt formuliert). Voila, das Problem ist gelöst, die Lampe stört nicht mehr.
Ich brauche wohl nicht zu betonen welche Konsequenzen das nach sich zieht. Gut, beim Auto können Sie das jetzt nachvollziehen. Und wie ist es mit dem Verhalten oder der Gesundheit Ihres Tieres?

Wir Menschen bestimmen unser Leben und was darin abgeht ein Stück weit selber. Nämlich mit unserem Denken. Wenn sie am Morgen mit dem linken Fuss aufstehen und sich gleich mal den kleinen Zeh an der Türkante anstossen, dann ist der Tag meist schon als Desaster vorprogrammiert. Kennen Sie solche Tage?
Nun, Sie haben steht’s die Wahl. Ärgern Sie sich darüber und beginnen zu Fluchen, dann geraten Sie in den Negativ-Strudel und rufen den ganzen Tag nur noch für sie negative Ereignisse in Ihr Leben. Sie könnten aber auch umdenken und den Anstoss einfach verkraften. Wenn der Schmerz vergangen ist, stehen Sie lächelnd und freudig vor den Spiegel und geniessen den wunderschönen Anblick. Ihr Tag wird sich dann mit positiven Ereignissen füllen.

Mittels der SpgM kann man nun aufgrund des „abnormalen“ Verhaltens des Tieres solche lieblosen Denkmuster ausfindig machen. Daher ist ein für uns nerviges Verhalten des Tieres in vielen Fällen auch ein Geschenk. Wir haben dadurch nämlich die Chance etwas über uns zu erkennen, mit dem wir uns die ganze Zeit selber schaden.

Ein Beispiel: Eine Frau sucht einen Lebenspartner. Sie war schon mal verheiratet und ist jetzt geschieden. Sie ist froh nicht mehr mit dem egoistischen und nichtsnutzigen Mann zusammen zu sein. Nun spielt plötzlich ihre Katze verrückt. Sie uriniert in der Wohnung und kratzt an den Wänden. Natürlich stehen diese beiden Dinge vermeintlich in keinem Zusammenhang.
Schaut man nun aber mit der SpgM dahinter, entdeckt man plötzlich, dass die Frau im Grunde ein sehr negatives Denken über Männer hat. „Männer sind Egoisten, zu nichts zu gebrauchen und sowieso versteht mich kein Mann.“ So lautet ihr denken im Unterbewusstsein. Und nun verwundert es niemanden mehr, dass sie ständig immer auf genau diese Männer reinfällt.
Sie hat nun die Wahl. Sie kann weiterhin mit diesem lieblosen Denken leben oder etwas daran ändern. Auf das Männerglück wird ihre Entscheidung auf jeden Fall einen Einfluss haben!

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Tiere!
Wenn Sie mehr erfahren wollen über die SpgM, dann besuchen Sie meine Webseite: www.tierischmenschlich.ch
Buchempfehlung: „Mein Tier spiegelt mich“ von Christa Kössner

Die alternde Hauskatze

Zwischen dem achten bis zehnten Lebensjahr setzt bei Katzen der Alterungsprozess ein. Je nach Katzenpersönlichkeit nimmt die körperliche Aktivität allmählich ab, gekennzeichnet nicht nur durch reduzierte Bewegung, sondern auch durch nachlassendes Putz- und Markierverhalten. Nun ist ein jährlicher Alters-Check-up beim Tierarzt zu empfehlen, denn Hauskatzen neigen zu denselben zivilisationsbedingten Altererkrankungen wie der Mensch oder auch Hunde. Es ist keine Seltenheit, dass sie Erkrankungen ins ich tragen, die man aufgrund ihres schleichenden Verlaufs zunächst nicht vermuten würde. Darunter fällt beispielsweise die chronische Niereninsuffizienz. Durch eine Blutuntersuchung kann die Erkrankung heutzutage bereits in einem solch frühen Stadium erkannt werden, bevor Symptome sichtbar sind. Zwar lassen sich Nieren nicht „reparieren“, doch kann man mit beispielsweise einer speziellen Nierendiät oder, wenn nötig, bestimmten Medikamenten, den Abbau verzögern.

Auch die Schilddrüsenüberfunktion gehört zu den typischen Katzenalterserkrankungen. Betroffene Katzen verlieren an Gewicht, obwohl sie die übliche Futtermenge zu sich nehmen – oder sogar mehr fressen als sonst. Blutdruck und Herzfrequenz steigen in behandlungsbedürftige Höhe. Heutzutage lässt sich Schilddrüsenüberfunktion sehr effizient behandeln, ohne Behandlung jedoch führt sie früher oder später zum Tod durch Abmagerung oder Organversagen.

Herz- und Tumorerkrankungen gehören leider auch zu den typischen Katzenaltersleiden. Es ist sinnvoll, schon beim geringsten Verdacht feindiagnostische Mittel wie Herzultraschall einzusetzen. Gerade Herzerkrankungen sind bei rechtzeitiger Diagnose meist recht gut therapierbar. Auch bei Tumorerkrankungen gilt: Je früher entdeckt, desto besser die Heilungschancen. Kleine Tumoren, die noch nicht gestreut haben, lassen sich operativ entfernen. Es liegt in der Verantwortung des Katzenbesitzers, seinem Haustier die bestmögliche medizinische Versorgung angedeihen zu lassen – und das heißt in diesem Falle vor allem: regelmäßige, rechtzeitige Untersuchungen, auch wenn keinerlei Symptome sichtbar sind.

Zu den typischen Alterserkrankungen gehören auch Erkrankungen der Zähne wie Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen, bis hin zu Karies. Neben den großen Schmerzen – die von den Katzen jedoch nicht gezeigt werden – öffnet man durch unbehandelte Zahnerkrankungen auch jeder Menge schädlicher Bakterien Tür und Tor, die von den Zähnen über die Blutbahn in die Organe gelangen. So manch eine Herzkrankheit hat ihre Ursache in schlechten Zähnen; und auch der Zusammenhang von bestimmten Infektionskrankheiten und Zahnfleischentzündungen ist erwiesen. Insofern ist es wichtig, die Zahngesundheit regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls eine Maulhöhlensanierung vornehmen zu lassen. Dies geschieht unter Vollnarkose, die heutzutage vom Katzenbesitzer nicht mehr gefürchtet werden muss: mit Maßnahmen wie dem Anschluss an eine Narkosemaschine (Inhalationsnarkose) kann das Narkoserisiko für die alte Katze minimiert werden. Je früher etwas für die Zahngesundheit unternommen wird, desto kleiner ist der nötige Eingriff und desto kürzer und schonender die Narkose.

Nicht zuletzt spielen Gelenkserkrankungen eine Rolle im Leben alternder Katzen. Augenfällig wird, dass die alte Katze Sprünge von oder zu den ansonsten bevorzugten hohen Sitzplätzen mehrfach überdenkt und schließlich ganz vermeidet. Ab einem Lebensalter von zwölf Jahren bringen die Röntgenbilder von neunzig Prozent der Hauskatzen Gelenkerkrankungen wie Arthrosen ans Licht. Da Katzen aber noch das instinktive Verhaltenserbe in sich tragen, keinen Schmerz zu zeigen – schließlich war ein krankes Tier in der Wildnis leichte Beute -, ist es für den Katzenbesitzer oft unmöglich festzustellen, ob seine alte Katze Schmerzen hat. Die Veränderungen sind lediglich an der Bewegungsvermeidung auszumachen. Diagnostiziert der Tierarzt Gelenkentzündungen, kann mit der Gabe von entzündungshemmenden Mitteln neue Lebensqualität gewonnen werden.

Sexualverhalten

Wer sich entschieden hat, seine erwachsene Katze nach der ersten Rolligkeit bzw. seinen Kater nach Einsetzen der Geschlechtsreife, die dieser durch seine Duftmarken in der Wohnung kundtut, nicht zu kastrieren, muss damit rechnen, dass sie bzw. er sich die Möglichkeit zur Paarung verschafft. Besonders hoch ist die Paarungsbereitschaft des Katzenweibchens im Frühjahr (März und April) sowie im Sommer (Juni und Juli). Bei manchen Katzen tritt im September noch eine dritte Phase der Rolligkeit auf. Generell aber ist der Zeitpunkt der Rolligkeit eine individuelle Angelegenheit und kann von Weibchen zu Weibchen variieren. Die Paarungsbereitschaft des Katers hängt von ihren Signalen ab. Sobald er sie empfängt, ist er prinzipiell paarungsbereit. Wer sich nicht sicher ist, was mit potenziellem Katzennachwuchs geschehen soll, sollte eine Paarung vermeiden. Es ist verantwortungslos (und tierschutzwidrig), seine Kätzin gebären zu lassen und die Katzenbabys dann zu töten.
Die Paarung
Ist Katzennachwuchs ausdrücklich gewünscht und das spätere Verbleiben der Babys in guten Händen geklärt – beispielsweise im Rahmen der Zucht -, wird die nächste Rolligkeit abgewartet. Diese äußert sich in einer gesteigerten Anhänglichkeit, das Katzenweibchen wird zunehmend unruhiger und drängt nach draußen. Zwischen Februar und September durchläuft die Hauskatze mehrere Rolligkeitszyklen, von denen jeder einzelne ungefähr fünfzehn bis zwanzig Tage dauert – sofern keine Befruchtung stattfindet. Im Gegensatz zu anderen Säugetieren verliert sie dabei kein Blut. Der Kater wird vielmehr dadurch gelockt, indem sich die rollige Kätzin an Gegenständen reibt und so einen Lockstoff absondert. Ihr durchdringendes Miauen erinnert an das Weinen eines Katzenjungen. Im Rahmen der Zucht wird sie nun zu einem Kater gebracht; eine unkastrierte Freigängerkatze sucht sich ihren Kater selbst. Noch einmal sei darauf hingewiesen, dass, wer dies vermeiden will, seine Katzendame kastrieren lassen sollte, denn jede Rolligkeit, in der sie nicht zu einem Kater darf, ist für sie eine Qual. Zudem sind rollige Katzendamen trickreich – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, lautet ihr Motto, und schon so mancher Katzenbesitzer, der dachte, seine rollige Madame gut bewacht zu haben, sah sich überrascht mit ungewolltem Nachwuchs konfrontiert.

Eine Paarung beginnt damit, dass das Katzenweibchen beginnt, dem Kater ihrer Wahl seine Paarungsbereitschaft zu signalisieren. Die Auswahl an potenziellen Partners ist zumeist reichlich, da durch das rollige Miauen sämtliche unkastrierte Kater der Umgebung bereit stehen. Die rollige Kätzin wälzt sich am Boden, um die Aufmerksamkeit ihres Auserwählten zu erwecken, und nimmt schließlich Paarungshaltung an. Konkret heißt dies, dass sich das Weibchen flach auf den Boden drückt, das Hinterteil anhebt und den Schwanz dabei zur Seite legt. Nun besteigt der Kater das Weibchen, wobei er das Nackenfell mit seinen Zähnen packt. Aufgrund dieses Nackenbisses – und den stacheligen Katerpenis – wird der Eisprung ausgelöst – eine perfekte zeitliche Koordinierung von Paarung und Eisprung, die die hohe Erfolgsquote der Katzenfortpflanzung erklärt. Der tatsächliche Akt ist bei Katzen recht kurz und wird von einem heftigen Fauchen des Katzenweibchens begleitet, das zum Ende den Kater wegstößt. Sollte die Befruchtung nicht gelungen sein, wird das Katzenweibchen nach ca. zwanzig Tagen wieder rollig.

Erwachsen werden

Ab dem Lebensalter von ungefähr zwölf Wochen hat die Mutterkatze ihre Kleinen endgültig entwöhnt. Aus den Babykatzen sind eigenständige Jungkatzen geworden. Zwar ist das, was das einzelne Katzenkind in den ersten drei Monaten gelernt hat, für sein späteres Leben entscheidend, dennoch dauert es noch eine Weile, bis aus der Jungkatze eine erwachsene Katze wird. Fähigkeiten wie das Klettern müssen noch verfeinert werden, ebenso die Motorik, die Muskulatur, die Nervenverbindungen. Auch das Spiel bleibt für das künftige Sozialverhalten wichtig. Die Jungkatze verliert ihre Milchzähne mit ungefähr fünf bis sechs Monaten. Fertigkeiten wie Anschleichen und Angreifen sind nun voll ausgebildet. Ungefähr zwischen dem siebten und zwölften Lebensmonat wird die Jungkatze zum ersten Mal rollig, ein Jungkater wird mit ungefähr neun bis zwölf Monaten geschlechtsreif. Aus dem kleinen Kätzchen ist innerhalb eines knappen Jahres eine erwachsene Katze geworden.

Die ersten Wochen

Im Alter von ungefähr zehn bis fünfzehn Tagen beginnt die neugeborene Katze, die Augen zu öffnen und ihre Umgebung zu entdecken. Die kleinen Öhrchen werden ungefähr ab dem neunten Lebenstag aktiv und beginnen, sich aufzurichten, wenn sie Geräusche wahrnehmen. Erste Putzversuche werden unternommen, es wird spielerisch gefaucht und mit den Geschwistern gerauft. Wenn das Spiel zu arg wird, quiekt eines der Kätzchen – so lernen die anderen, wie weit sie gehen können. Diese frühe Sozialisationsphase ist sehr wichtig für die spätere Verträglichkeit der Katze. Nach drei Wochen können sich die Kätzchen aufsetzen, und auch die ersten Gehversuche werden jetzt unternommen. Bis zur vierten Lebenswoche umsorgt die Mutterkatze ihre Kleinen intensiv; hiernach orientieren sie sich vermehrt an ihren Geschwistern. Die Spiele werden wilder, und auch die Katzenmutter bringt den Kleinen jetzt Spielzeug sowie ihre erste feste Fleischmahlzeit. Mit Aufnahme der festen Nahrung verschwinden auch die sogenannten Milchäuglein allmählich – die blauen Augen der Babykatzen. Ab der vierten Woche lernen die Kätzchen auch, das Katzenklo zu nutzen. Die Mutterkatze ist ihnen hierbei Vorbild.
In der sechsten und siebten Lebenswoche liegt die intensivste Zeit der Katzenkinder, die sie für ihr späteres Leben prägt. Im Spiel lernen die Kleinen den Umgang miteinander und können auch sehr gut an verschiedenste Menschen oder andere Haustiere wie beispielsweise Hunde gewöhnt werden. Bis zur zehnten Woche sollten die Kätzchen bei ihren Geschwistern bleiben und mit den verschiedensten Außenreizen konfrontiert werden, dann entwickeln sie sich zu wesensfesten Katzen. Ab der zehnten Woche nämlich setzt die sogenannte Fremdelphase ein, wo die Kätzchen nicht mehr so unvoreingenommen auf Neues reagieren.

Die ersten Tage

Eine neugeborene Katze kommt mit der Fruchtblase über dem Kopf zur Welt; es ist die Aufgabe der Katzenmutter, diese aufzufressen, die Nabelschnur zu zerbeißen und das Katzenbaby zu putzen. Kaum wurde das Katzenbaby von seiner Mutter trocken und sauber geleckt, versucht es auch schon, zu ihren Zitzen zu gelangen und den Milchfluss mit dem sogenannten Milchtritt zu stimulieren. Diese ersten Milchmahlzeiten sind ungeheuer wichtig für die Entwicklung des Kätzchens, da diese sogenannte Kolostralmilch das Immunsystem der Katzenwelpen aufbaut. Die neugeborene Katze ist och völlig hilflos, blind und taub, mit einem Gewicht von nicht mehr als siebzig bis einhundert Gramm. Sie orientiert sich ausschließlich über ihren Geruchs- und Tastsinn. Schon in diesem frühen Stadium sind die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Kätzchen auszumachen.