Besitzen Sie einen Garten, der etwas ruhig gelegen ist, dann können Sie den kleinen Fellnasen nach einer Eingewöhnungszeit von mindestens zwei Wochen den Zugang nach draussen ermöglichen. Dazu sollten sie jedoch geimpft und gechipt sein. Die Impfung besteht hierbei nicht nur aus Katzenschnupfen und Katzenseuche, sondern darüber hinaus auch aus Tollwut und Leukose. Gerade bei letzteren handelt es sich um gefährliche Infektionskrankheiten, die das Leben der Stubentiger kosten können. Die Chippflicht ist in der Schweiz zwar noch nicht geltend, könnte aber zukünftig auch eingeführt werden. Dies macht zweifelsohne Sinn, denn geht die geliebte Mieze verloren, ist es aufgrund der Nummer wesentlich einfacher, sie wiederzufinden. Dazu bietet bereits der Tierarzt, der das Chippen durchführt, den Service an, sie bei einer europaweiten Registrierungsstelle anzumelden. Sie sollten Ihren neuen Mitbewohnern aber nur dann den Weg nach draussen erlauben, wenn Sie nicht an einer viel befahrenen Hauptstrasse wohnen, bei der die Unfallgefahr besonders hoch ist. Ist dies der Fall oder haben Sie nur einen Balkon, dann gibt es eine andere gute Möglichkeit: Mit speziellen Netzen können Sie den Garten oder Balkon katzensicher machen. Dies bedeutet, dass Sie einen gewissen, an das Gebäude befindlichen Teil abgrenzen. Spezielle Katzennetze mit dem erforderlichen Befestigungsmaterial erhalten Sie in jedem Zoo-Geschäft. Besonders hübsch sieht es aus, wenn sie das Netz mit katzenfreundlichen Pflanzen bewuchern lassen. Somit erhalten Sie noch eine zusätzliche, grüne Oase. Haben Sie Ihre Räumlichkeiten gemietet, dann fragen Sie vorab den Vermieter, denn nicht überall ist es erlaubt, dass Löcher für die Befestigung in die Wand gebohrt werden.
Nun ist es soweit, Sie sind sich sicher, woher Ihr neuer Mitbewohner kommen soll. Jetzt kommt eine weitere wichtige Frage. Grundsätzlich steht die Tendenz für ein Katzenpärchen. Dies kann ein Geschwisterpärchen sein oder zwei Stubentiger, die sich sehr gut miteinander verstehen, aber nicht aus einem Wurf sind. Der Grund für ein Pärchen ist einfach. Obwohl Katzen Individualisten und Einzeltiere sind und es lieben, alleine zu sein, entscheiden sie darüber gerne selber. Besonders bei berufstätigen Besitzern langweilt sich die Katze, wenn sie alleine gehalten wird. Denn Katzen spielen sehr gerne und lieben eine gewisse Form der Abwechslung. Bekommen sie die nicht, dann kann die Folge dauerhaft psychischer Natur werden und mit so unliebsamen Erscheinungen wie beispielsweise Unsauberkeit einhergehen. Halten Sie sich jedoch mindestens zwei Fellnasen, können diese beiden miteinander nach Herzenslust spielen, herumtollen, aber auch genauso ihre Ruhezeiten mit Kuscheln verbringen. So vergeht der Tag, bis der Dosenöffner nach Hause kommt, doch gleich viel angenehmer.
Meistens häufen sich in den Monaten Juni/Juli in den Zeitungen die Anzeigen von Privatpersonen, die kleine Kätzchen abzugeben haben. Noch immer lassen viele Katzenbesitzer ihre Fellnasen aus den verschiedensten Gründen nicht kastrieren. Dadurch haben Sie jedoch eine gute Alternative, sich ein oder zwei kleine Stubentiger zulegen zu können. Die Verfahrensweise ist hier von Besitzer zu Besitzer ganz unterschiedlich. Manch einer lässt seinem Nachwuchs die nötigen ärztlichen Untersuchungen und Impfungen zukommen, andere wiederum geben die kleinen Fellknäuel so ab. Einige Katzenbesitzer verlangen eine geringe Pauschale bei der Abgabe. Dies soll verhindern, dass die kleinen Wesen in die Hände von Tierfängern und dann im Versuchslabor landen. Denn nach wie vor ist in den Köpfen von so manchen Menschen festgesetzt: was nichts kostet, taugt auch nichts. So mancher Katzenbesitzer muss sich von seinem geliebten Mitbewohner trennen, weil ein Umzug oder eine Trennung ansteht. Die Gründe sind vielfältig. Dann ist es ihm besonders wichtig, dass sein Kätzchen in liebevolle Hände abgegeben wird. Auch hier werden Sie Anzeigen in der Zeitung finden können.
Vielfach entscheiden sich die zukünftigen Katzenbesitzer für eine Rassekatze. Vor der Anschaffung ist zu überlegen, welche Rasse Ihnen am meisten zusagt. Die Vielfalt ist hier unermesslich gross, wobei nicht jede Rasse zu unterstützen ist. Die sogenannte Nacktkatze beispielsweise neigt dazu, im Winter schnell zu frieren und im Sommer sehr zu schwitzen, da ihnen das schützende Fell fehlt. Das Problem bei Rassekatzen im allgemeinen ist vielfach, dass diese stark überzüchtet sind. Suchen Sie sich also am besten eine Rasse aus, die trotz allem noch robust ist und Ihren eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt. Eine Rassekatze kann man im Tierheim finden, jedoch in jedem Fall bei einem Züchter. Achten Sie hierbei darauf, dass es sich um einen verantwortungsvollen Züchter handelt, der nicht nur auf das Geld verdienen aus ist. Denn es gibt natürlich gewisse Vorschriften, zu denen gehört, dass die Muttertiere keine Gebärmaschinen sein sollten. Ebenso dürfen die Jungtiere der Mutter nicht zu früh weggenommen werden. Hier ist ein Alter von mindestens 12 Wochen angedacht, denn solange säugt die Mutterkatze ihre Jungen. Erst danach sind die Kleinen entwöhnt. Schauen Sie sich unbedingt vorab den Zuchtbetrieb an. Ein guter Züchter wird Ihnen dies keineswegs verwehren. Sie sollten dann auch die Mutter mit den Jungtieren zusammen zu Gesicht bekommen. Den besten Eindruck können Sie gewinnen, wenn Sie alle Zuchttiere mit der Kinderstube in ihrer gewohnten Umgebung erleben. Sollte der Züchter nicht damit einverstanden sein, lassen Sie von diesem bitte unbedingt die Finger. In der Regel ist es so, dass nach einer bestimmten Anzahl an Würfen die Mutter aus der Zucht genommen wird. Eventuell können Sie dann sogar eine erwachsene Katze zu einem günstigen Preis bekommen.
Ist sicherlich auch eine gute Alternative. In der Regel gibt es hier eine Vielzahl an Katzen auf dem Hof, die kaum kastriert werden. Auch hier sind kleine Kätzchen stets im Frühling zu finden, aber selbst über den Sommer bis hinein in den Herbst bringen die Muttertiere ihre Kinder zur Welt. In der Regel werden die Jungtiere vom Bauern kostenlos abgegeben, dafür müssen Sie sich allerdings selber um die Erstimpfung, Entwurmung sowie spätere Kastration kümmern. Möglicherweise haben die Katzen Flöhe, so dass Sie hier unbedingt tätig werden sollten. Der umgehende Gang zum Tierarzt ist daher unerlässlich.
Das Tierheim ist zweifelsohne eine der ersten Möglichkeiten. Hier werden zu bestimmten Zeiten immer wieder Katzen abgegeben aus den verschiedensten Gründen. Die mag man zeitweise nachvollziehen, manchmal aber ebenso nicht. Jedoch ist es immer wieder traurig, wenn ein kleiner Stubentiger im Tierheim landet, auch wenn es sicherlich die bessere Alternative zum Aussetzen ist. Möchten Sie lieber eine ganz junge Katze, so ist dies im Tierheim ebenfalls kein Problem. Besonders im Mai erblicken viele kleine Katzenbabys das Licht der Welt, die dann nach zwölf Wochen abgegeben werden. Der Vorteil, eine Katze aus dem Tierheim zu nehmen, ist sicherlich darin zu sehen, dass alle Tiere untersucht, geimpft und entwurmt sind. Grundsätzlich werden keine Katzen unkastriert herausgegeben, auch die Kastration wird durch den für das Tierheim zuständigen Tierarzt vorgenommen. Jedoch geht der Trend, Babykatzen so früh kastrieren zu lassen, immer weiter zurück. Man möchte hier das Wachstum und die Reife nicht zu früh stören. Entscheiden Sie sich für das eine oder andere Kätzchen, wird in der Regel ein Pauschalbetrag bei der Abgabe fällig. Dieser dient lediglich dazu, entstandene Unkosten abzupuffern.
Sind all diese Fragen hinreichend beantwortet, können Sie damit beginnen, noch vor dem Einzug der Neuzugänge für die Katzenmöbel zu sorgen. Zur Ausstattung gehören Transportkörbe, Katzenklos sowie ein grosser Kratzbaum. Als Transportkorb sind die Körbe geeignet, die von oben sowie von vorne zu öffnen sind. Hier kann das Oberteil komplett abgenommen werden, was für die Behandlung beim Tierarzt wichtig werden könnte. Denn auch nicht jede Fellnase ist dem Menschen in weiss zugetan. Wenn Sie sich für zwei Kätzchen entschieden haben, dann schaffen Sie auch zwei Katzenklos an. Jede noch so herzliche Freundschaft hört spätestens dann auf, wenn es um die gleichzeitige Benutzung des Kistchens geht. Bei einem Kratzbaum sind die Modelle, welche die reinste Spielwiese für die Katze sind, zu empfehlen. Sie verfügen über mehrere Höhlen und Liegeflächen, so dass die spielbegeisterten Büsis nach Herzenslust rauf und runter toben können. Ganz wichtig ist die Länge des Stamms. Mindestens der unterste Stamm sollte so gross sein, das die Katzen sich beim Wetzen der Krallen richtig lang machen können. Dies entspricht ihrer natürlichen Entwicklung. Erfüllt der Kratzbaum diesen Anspruch nicht, werden Sie schnell erleben, dass Ihre Möbel als Kratzopfer ausgewählt werden.